Neben den eigentlichen Aufgaben als Förderverein (siehe unter "Unsere Aufgaben als Förderverein") führt unser Verein natürlich auch ein eigenes Vereinsleben mit:

  • Jährlicher Jahreshauptversammlung
  • Exkursionen zu musikhistorischen oder anderen bedeutungsvollen Orten
  • Weihnachtsfeier
  • kleinere Arbeitseinsätze, die einfach notwendig sind

Mit unseren Veranstaltungen fördern wir das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Vereinsmitglieder. Wir wollen in unterhaltsamer und gemütlicher Runde unsere Gedanken und Ideen austauschen. Wir finden ganz einfach mehr Zeit miteinander zu kommunizieren, wie es während unserer Konzerteinsätze nicht möglich ist.


Nachfolgend finden Sie Beispiele aus unserem Vereinsleben ab 2015

2023

Impressionen unserer Exkursion

Die diesjährige Exkursion unseres Vereins führte uns am 26.08. nach Quedlinburg. Höhepunkte waren die Besichtigung der romanischen Stiftskirche St. Servatii – eine der bedeutenden Kirchenbauten Deutschlands mit dem Grab Heinrich I. und dem berühmten Domschatz. In diesem Jahr rückte Quedlinburg mit seiner Stiftskirche stärker in den Mittelpunkt, jährte sich doch zum 1.050.--mal der Todestag Ottos des Großen, der nach dem Tod seines Vaters Heinrich I. erst König und später Kaiser geworden war. Nach einem geschichtlichen Exkurs in die deutsche Vergangenheit konnten wir im schattigen Garten des Brauhauses weiter darüber nachdenken und ließen uns die einheimischen Gerichte und das selbstgebraute Bier munden. Zum Abschluss unseres erfolgreichen Vereinsausfluges führten wir einen sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Stadtspaziergang gemeinsam mit einem Gästeführer durch, der uns mit seiner gekonnt schauspielerischen Art einige markante Orte der Weltkulturerbestadt Quedlinburg näher brachte, so z.B. die Schustergasse, um eine Parallele zu Weißenfels zu finden.

Gruppenbild vor dem Rathaus und eine unterhaltsame Stadtführung








Toller Erfolg: Das Sommerkonzert unseres Vereins

Ca. 75 Gäste ließen sich trotz tropischer Temperaturen am Samstag, den 08. Juli, nicht von einem Besuch des Konzertes im Hof des Heinrich-Schütz-Hauses abbringen. Diese Entscheidung sollte kein Konzertbesucher bereut haben, wurden sie doch Augen- und Ohrenzeuge eines kurzweiligen Programms der Gruppe "Hoko's Rentnerband" unter dem Motto „Je oller desto Swing“ mit einem Mix aus Dixieland, Weltmusik, Schlagern der 1920er Jahre und Swing. Die fünf Musiker aus Thüringen begeisterten mit ihrer Musik und ihren Instrumenten wie Tuba, Akkordeon, Gitarre, Banjo Saxophone und einer wunderbaren Bassstimme des Sängers.

Die Gruppe "Hoko's Rentnerband" und ihre Gäste

Zum Wohlergehen der Konzertgäste trug natürlich, wie jedes Jahr, auch die kulinarische Betreuung durch die Mitglieder unseres Musikvereins bei.

Mit ihrem Applaus würdigte das Publikum die musikalische Leistung der Band und die insgesamt gelungene Veranstaltung.



30 Jahre Musikverein

Am 03. Juni 2023 beging der Weißenfelser Musikverein „Heinrich Schütz“ e.V. seine Festveranstaltung zum  30- jährigen Gründungsjubiläum, der genaue Gründungstag ist auf den 25. Mai 1993 datiert.  In dieser vereinsinternen Feier haben wir gemeinsam mit unseren Gästen im Heinrich-Schütz-Haus das 30- Jährige festlich begangen. Unter den Gästen war auch der Oberbürgermeister der Stadt Weißenfels Herr Martin Papke. Rückschauend auf 30 Jahre Vereinsgeschichte ist es unserem Verein gelungen, mit hohem Engagement das Erbe von Heinrich Schütz zu pflegen und seine Person in der Bevölkerung bekannter zu machen. Darüber hinaus war die Beteiligung am kulturellen Leben in der Stadt Weißenfels durch eine Vielzahl von Veranstaltungen unterschiedlichen Formats eine weitere wichtige Aufgabe. Die Umbaumaßnahme des Heinrich-Schütz-Hauses von 2010 bis 2012 zu einem modernen Musikermuseum mit beispielgebendem Ausstellungkonzept fiel in die Zeit der Vereinsträgerschaft für das Haus und ist eine besonders zu würdigende Leistung unseres Musikvereins. Aus Anlass des Jubiläums wurde eine Festschrift mit Rückblick auf die letzten fünf Jahre erstellt. Als Gründungsmitglieder und Wegbereiter langjähriger erfolgreicher Arbeit des Musikvereins wurden den Mitgliedern Eleonore Sent und Erika Tauché die Ehrenmitgliedschaft verliehen.


Während der Festveranstaltung und beim gemütlichen Zusammensein





Ehrenmitglieder E. Sent und E. Tauché








2022

 

Schütz - Novalis - 2022 (ein Rückblick)

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Gäste,

als Förderverein des Heinrich-Schütz-Hauses beteiligten wir uns an dem Festjahr mit eigenenen Beiträgen. Ein Kalender anlässlich des 350. Todestages von Heinrich Schütz wurde bereits im Jahr 2021 aufgelegt, an unsere Vereinsmitglieder verteilt bzw. zum Verkauf angeboten.

Weiterhin wurde von unserem Verein im Festjahr geplant bzw. realisiert:

Frühjahrskonzert am 15.05.2022 (Internationaler Museumstag)

Sommerkonzert am 02.07.2022 im Hof des Heinrich-Schütz-Hauses

Beteiligung an den beiden Kulturwochen der Stadt Weißenfels im März
und September mit jeweils zwei Fachvorträgen
– Präsentation barocker Musikhandschriften „Weißenfelser Musikschatz“
– „Spurensuche im Schützhaus“ – Baugeschichte des Hauses

Beteiligung am Kunstprojekt Stadtbank: Auftraggeber und Förderer eines Gipsmodells für die Weißenfelser „Stadtbank“ im Gesamtprojekt „Schütz – Novalis – 2022“

Auftraggeber und Förderer der Porträt-Büste „Heinrich Schütz“: Übergabe der Schütz-Büste am 06.11.2022

Unterstützung HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST im Oktober und des Themenfestivals „Vom Leben – Über Leben“ im November

Erwerb von Maskottchen (Filz-Mäusen) für das Heinrich-Schütz-Haus als Präsente für Kinderveranstaltungen und als Produkte für den Museumsshop des Hauses

 

Exkursion - Unterwegs mit Friedrich Ladegast (1818-1905)

Eine gelungen Exkursion unternahmen am 18.09.2022 die Mitglieder unseres Vereins zu den beiden Ladegastorgeln in der Stadt Weißenfels.

Erste Station war die St. Laurentiuskirche in der Neustadt, wo uns Frau Bevier, die Vorsitzende des Ladegastvereins, über die Geschichte der Kirche und der Orgel, die Gründung ihres Vereins und natürlich über die nicht einfache Restaurierung der Orgel berichtete. Der tragische Unfalltod des ersten Orgelbauers während der Restaurierungsphase konnte durch das große Engagement des Vereins bewältigt werden. Frau Bevier verwies auch auf einen lohnenden Besuch des Museums mit einer interessanten Sammlung zum Leben und Schaffen von Ladegast. Die Orgel wurde nach der Sanierung im Juni 2020 feierlich übergeben aber erst im August 2021 fand coronabedingt das erste öffentliche Konzert statt. Für uns spielte Organist Herr Müller an diesem Nachmittag einige Stücke vor.

Die zweite Station war die Marienkirche am Markt, wo uns Herr Piontek, Organist und Kantor der Kirche, empfing. Wir erfuhren in einem kurzweiligen Vortrag viele interessante Details über das Innenleben der Orgel, die Friedrich Ladegast als Referenzorgel diente. Restauriert wurde sie von 2019 bis 2021 durch die Firma Eule-Orgelbau und wieder in den baulichen und klanglichen Originalzustand von 1864 versetzt. Davon konnten wir uns durch das gekonnte Vorspielen durch Herrn Piontek überzeugen.

in der Laurentiuskirche


in der Marienkirche

Nach einem interessanten und von allen Teilnehmern positiv bewerteten Exkurs in die Welt der Weißenfelser Orgelwelt fand unser heimischer Ausflug bei einem gemütlichen Beisammensein seinen Abschluss in einem Restaurant am Markt.


Sommerkonzert

Die Band....

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Innenhof des Heinrich-Schütz-Hauses in Weißenfels an diesem späten Nachmittag des 2.Juli 2022. Zusätzliche Stühle wurden organisiert für des Steinmeisters Landgang. Eine Performance der besonderen Art dieser Band aus der Domstadt Naumburg mit Heiterem, Unterhaltsamen, Evergreens sowie fröhlichen Wein- und Scherzliedern. Landgang und Meeresüberquerung: Wo beginnen, wo enden. Balkan, Spanien, Italien, Israel, Osteuropa, Brasilien und natürlich Deutschland. Nein, natürlich weitaus mehr: Weißenfels. Der Stadt von Novalis, Bach, Ladegast und natürlich Schütz wurde ein extra komponierter Song mit eigenem Text gewidmet. Begeistert angenommen vom Publikum. Ein Porträt des großartigen Heinrich Schütz saß auf seinem Ehrenplatz in erster Reihe und schaute in sich gekehrt schmunzelnd und aufmunternd zu.

...und ihre Gäste

Das musikalische Programm wurde durch ein kulinarisches Angebot ergänzt, bereits vor dem Konzertbeginn konnten sich die Besucher mit Speisen und Getränke verwöhnen und im Gespräch mit den Musikern einstimmen lassen. Danke an die Mitglieder unseres Vereins und den Musikern von „Steinmeisters Landgang“ für einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Nachmittag.



Bedanken möchten wir uns auch für die Unterstützung durch die Kultur- und Brauchtumsstiftung der Kreissparkasse Weißenfels. 



 

2021

Exkursion nach Bad Köstritz und Gera

Am 17.10. begaben sich die Mitglieder unseres Vereins und ihre Gäste auf Reisen nach Bad Köstritz und Gera. Unser erstes Ziel war das Heinrich-Schütz-Haus in Bad Köstritz, wo uns die Direktorin Frau Böcher zu einem Exkurs in die Technik der Blasinstrumente und anschießend zu einem klingenden Museumsrundgang einlud. Ihr kurzweiliger und interessenter Vortrag erweiterte unser Wissen über Dulzian, Pommer, Schalmei, Barock-Rankett und andere historische Instrumente. In dem Exkurs bezog sie sich auch auf die musikwissenschaftlichen Schriften „Syntagma musicum“ des deutschen Komponisten  Michael Praetorius, die akribische Beschreibungen der Instrumente einschließlich Abbildungen enthalten. Der Vortrag war zugleich eine kleine Einstimmung auf das Abendkonzert in Gera mit Werken von Michael Praetorius, dessen 450. Geburtstag und 400. Todestag gedacht werden sollte.

So gerüstet kehrten wir anschließend im Köstritzer Bierhaus in Gera zum Mittagessen ein und konnten uns in gemütlicher Runde bei angenehmen Gesprächen austauschen. Der Spaziergang zum prachtvollen Gebäude des Theaters war eine gute Gelegenheit, sich auf den musikalischen Höhepunkt des Heinrich Schütz Musikfestes das Abschlusskonzert mit dem Ensemble „ Capella de la Torre“ (artist in residence 2021) und dem RIAS Kammerkchor vorzubereiten.

Wir erlebten Praetorius‘ Traum von Italien mit Werken von ihm und italienischer zeitgenössischer Komponisten – ein musikalischer Hochgenuss für das Publikum. Vor dem Konzert wurde Prof. Werner Breig mit dem Internationalen Heinrich-Schütz-Preis für seine Verdienste zur Erforschung und Verbreitung der Musik von Heinrich Schütz geehrt.

Zurück aus Italien, verließen wir inspiriert und hoch zufrieden das Theater und traten die Bus-Rückreise an, die anfänglich sogar noch ein bisschen abenteuerlich wurde.

Vor und in dem Museum in Bad Köstritz/ Im Bierhaus


  






Projektarbeit:

Kultur macht stark: Wörterwelten. Autorenpatenschaften – Literatur lesen und schreiben mit Autorinnen und Autoren

Die Initiative „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Bundesverband der Friedrich-Bödecker-Kreise e. V. als außerschulische Maßnahme der kulturellen Bildung angeboten. 

Im Rahmen dieser Initiative erhielten Kinder und Jugendliche aus Weißenfels und Umgebung in einem vor "Ort Projekt" die Möglichkeit, die Lebenswelten des Komponisten Heinrich Schütz und des Dichters Novalis kennenzulernen und durch eigene erstellte Texte wiederzugeben oder anderweitig kreativ tätig zu sein.

Die Auftaktveranstaltung fand am 31.01.2020 im Heinrich-Schütz-Haus statt, weitere 13 Veranstaltungen folgten. Neben den Schreibwerkstätten mit der Autorenpatin Simone Trieder aus Halle (Saale) standen Führungen durch die Ausstellungen im Novalis-Haus und im Heinrich-Schütz-Haus, ein Ausflug nach Oberwiederstedt in das Schloss, in dem Novalis geboren wurde, und die Konzeption eines Papiertheater (entwerfen, texten, gestalten und proben) auf dem Plan. Leider konnte die Abschlusspräsentation erst im Juli 2021 durchgeführt werden.

Das Ergebnis ihrer Arbeit sind eigene Textbeiträge über Schütz, Novalis und dazugehörige Museen, zusammengestellt in einem Buch, und selbstgefertigte Keramikgegenstände. Alle Teilnehmer erhielten ein Buchexemplar, aus welchem sie eigene Beiträge vorstellten,  und ihre Keramikgegenstände.

Der Weißenfelser Musikverein „Heinrich Schütz“ e.V. hat das Projekt von Anfang an unterstützt und in der Abschlussveranstaltung Präsente an die Schülerinnen und Schüler übergeben. Wir hoffen, dass bei den Teilnehmern ein nachhaltiger Blick auf zwei bedeutende Personen der Stadt Weißenfels und ein bisschen kreative Leidenschaft erhalten bleibt.



Das Clavichord ist da!

Es ging schneller als wir dachten. Zu unserer großen Freude konnte unser Verein bereits jetzt das Clavichord entgegen nehmen und dem Heinrich-Schütz-Haus übergeben. Gebaut wurde es in der Werkstatt des Leipziger Intrumentenbauers Martin Schwabe nach historischem Vorbild (1784) von Ch. Gottlob Hubert aus Anspach. Auch wenn das Instrument ein Nachbau aus dem Jahr 1784 ist, war es bereits zu Lebzeiten von Heinrich Schütz bekannt und weit verbreitet. Die Übergabe fand anlässlich unserer Vorstandssitzung am 09.06.2021 im Konzertraum des Hauses statt. Um uns auch vom Klang des Instrumentes überzeugen zu können, haben wir die Künstlerin Mechthild Winter aus Leipzig eingeladen. Sie hat einen kleinen Exkurs über verschiedene Tasteninstrumente gegeben und mit ausgewählten Musikstücken das Clavichord für uns zum Erklingen gebracht.

Mechthild Winter beim Einspielen des Instrumentes

Das Instrument ist eine wichtige Ergänzung zu anderen bespielbaren historischen Instrumenten des Hauses und wird das Veranstaltungsprogramm als Einzelinstrument oder in Kombination mit anderen Instrumenten sinnvoll ergänzen. Mechthild Winter hatte am 13. Oktober im Rahmen des Heinrich Schütz Musikfestes 2021 das erste Konzert auf dem Clavichord zu Gehör gebracht.





Die Vorstandsmitglieder verfolgen den Vortrag


Die Finanzierung hat unser Musikverein mit Hilfe von Spenden übernommen. Wir möchten uns bei allen Unterstützern recht herzlich bedanken.





2020

Konzert in der Schlosskirche Weißenfels

Das erste Konzert  in diesem Jahr in Verantwortung unseres Vereins fand am 13.06.2020 in der Schlosskirche St. Trinitatis Weißenfels statt. Als Gäste begrüßten wir das Ensemble Corona harmonica mit Werken von Heinrich Schütz und seinen Schülern Christoph Bernhard und Matthias Weckmann sowie ihrer italienischen Kollegen in der Dresdner Hofkapelle Vincenzo Albrici und Marco Gioseppe Peranda. Das Konzert mit seinem ausgewogenen Programm zur italienischen Musik am Dresdner Kurfürstenhof um 1672 wurde von den Besuchern mit Begeisterung aufgenommen.

Das Konzert war aus organisatorischen Gründen in zweierlei Hinsicht etwas Besonderes. Zum einen fand es unter der seit Frühjahr weltweit wirkenden Corona- Pandemie statt, die eine Konzertdurchführung zunächst in Frage stellte, aber letztendlich doch mit Einschränkungen zuließ, und zum anderen hat es uns einen neuen Weg der Konzertdarstellung ermöglicht. Durch eine Livestream-Übertragung auf Facebook konnten nicht nur die anwesenden Besucher in der Kirche das Konzert miterleben, vielmehr auch viele andere Interessierte zu Hause am Bildschirm. Diese technische Lösung eröffnete uns grundsätzlich neue Möglichkeiten der Konzertübertragung und eine Wiederholung in diesem medialen Format ist durchaus denkbar. Der Konzertmitschnitt verbleibt bis Ende August auf der genannten Facebook-Seite; nachfolgend finden Sie  Ausschnitte aus dem Konzert. 

Heinrich Schütz: Cantate Domino canticum novum


Heinrich Schütz: Freuet euch des Herren, ihr Gerechten


Heinrich Schütz: Singet dem Herrn ein neues Lied


Vincenzo Albrici: Sinfonia

Das Konzert war eine Veranstaltung des Weißenfelser Musikvereins "Heinrich Schütz" e.V. in Kooperation mit dem Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels. Für die Unterstützung möchten wir uns auch bei den Stadtwerken Weißenfels GmbH, der Stadt Weißenfels, der Wohnungsbaugenossenschaft Weißenfels/Saale eG (WBG) und der Wohnungsbau Wohnungsverwaltung Weißenfels GmbH (WVW) recht herzlich bedanken.



Ein ganz besonderer Geburtstag

Am 15. März 2020 beging unser langjähriges Vereinsmitglied Erdmuthe Müller-Taube dieses besondere Jubiläum. Ihr zu Ehren hat der Weißenfelser Musikverein gemeinsam mit dem Langendorfer Volkschor zu einem Empfang in das Heinrich-Schütz-Haus eingeladen. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Weißenfels, Robby Rich, war zu Gast. Frau Müller-Taube ist seit über 20 Jahren Mitglied unseres Vereins und war mehrere Jahre lang Vorstandsvorsitzende. Ihr gesundheitlicher Zustand ist erstaunlich und bemerkenswert, nimmt sie doch als Gast verschiedener Veranstaltungen interessiert am kulturellen Leben teil, spielt Instrumente und singt so manch vergnügliches oder ernsteres Lied, ganz so, wie sie es viele Jahre als Mitglied im Langendorfer Chor getan hat. Musik war in ihrem Leben ein ständiger Begleiter und, so sagt sie, ist es der Freude an der Musik zu verdanken, dass sie nicht gemerkt hat, wie sie älter geworden ist. Bekannt wurde sie u.a. durch das „Offene Singen“ des Weißenfelser Musikvereins, einer regelmäßigen Musizierstunde, zu der sich sangesfreudige Bewohner der Stadt regelmäßig trafen. Der Stadt Weißenfels hat sie mit ihrer Liedkomposition „Das Weißenfeld-Lied“ ein musikalisches Denkmal gesetzt. Dafür und für ihr kulturelles Engagement wurde sie als Ehrenbürgerin der Stadt Weißenfels ausgezeichnet. Wir wünschen Frau Müller-Taube noch viele schöne und interessante Jahre bei bester Gesundheit und immer ein lustiges Lied auf den Lippen.



2019

Schütz macht Schule - Musikalisch-digitales Klassenzimmer

Unser Verein hat gemeinsam mit Dr. Maik Richter vom Heinrich-Schütz-Haus von September 2018 bis Ende 2019 eine Projektarbeit durchgeführt. Das Projekt trug den Namen "Schütz macht Schule - Musikalisch-digitales Klassenzimmer im Heinrich-Schütz-Haus". Es wurde eine Software (App) mit frei kombinierbaren Klangbausteinen entwickelt, mit denen die Anwender (insbesondere Schülerinnen und Schüler) eigenständig und spielerisch musikalische Bausteine zusammensetzen und Freude am Kombinieren/Komponieren entwickeln können. Die Projektarbeit endete mit der Übergabe der Hard- und Software an das Haus und steht als zusätzliches musikpädagogisches Angebot zur Verfügung.

Das Projekt wurde von der Kulturstiftung des Bundes zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements gefördert. Mit unserer Projektarbeit wollten wir nicht nur ein neues Produkt schaffen, sondern auch auf uns und unser Vereinsleben aufmerksam machen, um neue Mitglieder zu gewinnen. Neben der Kulturstiftung des Bundes als Hauptförderer wurde unser Vorhaben von der Sparkasse des Burgenlandkreises, vom Burgenland und vom Kuratorium des Heinrich-Schütz-Hauses gefördert. Unser Verein hat sich ebenfalls an der Finanzierung beteiligt.

Die Software wurde von Nikolai Völzow entwickelt; Frau Dr. Klein von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Musik, Abteilung Musikpädagogik, war gemeinsam mit ihren Studierenden Partnerin unseres Projektes.

Ausstellung zur Projektarbeit im Konzertraum

Für das Projekt konnten Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersgruppen aus verschiedenen Schulen der Stadt Weißenfels (Grundschule Bergschule,  Neustadtschule, Goethe-Gymnasium) gewonnen werden, welche das Projekt mit Interesse und Neugierde angenommen haben. Und so bleibt zu hoffen, dass der Funke auch auf Andere überspringt.





Sommerkonzert des Musikvereins

Jazz im Heinrich-Schütz-Haus? Warum nicht, und wenn nicht im Sommer, wann dann? Für diese Musikrichtung hatte sich unser Musikverein das Anette-Wizisla-Quartett aus Berlin eingeladen. Unter dem Motto „Summer Jazz“ boten die vier Musiker am 17.08. im Hofe des Heinrich-Schütz-Hauses nicht nur Jazz schlechthin, sondern auch jazzige Arrangements aus lateinamerikanischer Musik, aber auch aus Klassik und Folk. Wie das Publikum diese Musik annehmen würde, war uns im Voraus selbstverständlich nicht klar. Mit der Resonanz von 67 Besuchern, also einem ausverkauftem „Hof“, konnten wir sehr zufrieden sein, ebenso mit der überwiegend erfreulichen Zustimmung zu dieser Musik und unserem mutigen Plan.

Sommerkonzert 2019

Das Kommen hat sich für die Besucher auch dahingehend gelohnt, da unsere Sommerkonzerte auch immer durch kulinarische Angebote eingerahmt werden: Kaffe und Kuchen vor dem Konzert und in der Konzertpause herzhafte Snacks, selbstverständlich eigene Kreationen unserer Vereinsmitglieder (natürlich von unseren weiblichen „Vereinsmitgliederinnen“). Für das leibliche Wohl sorgte auch der junge Winzer Herr Gaudig aus Kriechau mit seinen aktuellen Weinangeboten.

Bedanken möchten wir uns für die Förderung unseres Konzertes durch die Kultur- und Brauchtumsstiftung der Kreissparkasse Weißenfels.


Exkursion nach Gotha

Am 15.06.2019 führten wir unsere jährliche Exkursion durch; unser Ziel in diesem Jahr war das Schloss Friedenstein in Gotha. Das Schloss ist eine frühbarocke Anlage und der größte Schlossbau Deutschlands aus dem 17. Jahrhundert. Die Führung begann auf Wunsch unserer  Vereinsmitglieder mit einer Besichtigung der Schlosskapelle, lohnt sich doch der Vergleich mit der selbigen im Schloss  Weißenfels. Der Besuch des Ekhof-Theaters war selbstverständlich ein Programmpunkt und wir erhielten einen Eindruck von der historischen Originalität und Bedeutung dieses Theaters als die Wiege der Theaterkultur der Neuzeit. In der anschließender Führung durch herzogliche Räume und Kunstsammlungen konnten wir die Geschichte und die Bedeutung des Hauses nicht nur für die Region sondern auch für Europa erleben. Für einen kleinen musikhistorischen Exkurs in die Geschichte des Hauses sorgte unser Verein, namentlich M. Richter, selbst.

Gruppenbild und während der Führung

Und was ist nach einer Führung mit vielen interessanten Inhalten und Eindrücken erholsamer als ein Besuch in einem Restaurant, im „Ristorante Bocelli“. So war es dann auch und wir haben in lockerer Runde unseren Schlossbesuch ausgewertet.

Nach dem obligatorischen Gruppenbild traten wir die Rückfahrt an und die ersten Vorschläge für das nächste Jahr wurden bereits gemacht.


Passionskonzert in der Weißenfelser Schlosskirche St. Trinitatis

Blick in den Altarraum der Schlosskirche

Am Samstag, dem 30. März, veranstaltete unser Verein in Kooperation mit dem Heinrich-Schütz-Haus ein Passionskonzert mit Werken von Johann Valentin Meder und Johann Philipp Krieger in der Schlosskirche Weißenfels. Meder wurde 1649 in Wasungen und der Weißenfelser Hofkapellmeister Krieger im selben Jahr in Nürnberg geboren. Da einzelne ihrer Werke zusammen in Gottesdiensten erklungen sein könnten, sind beide Komponisten in Weißenfels aufgeführt worden. Meder, dessen 300. Todestag sich in diesem Jahr wiederholte, und Krieger waren wie  Schütz nicht nur an deutschen Höfen sondern auch in verschiedenen Regionen Europas tätig.

Neben Meders Matthäuspassion, erklang Kriegers geistliches Konzert Ecce quomodo moritur justus, das zum ersten Mal vor 333 Jahren am 9. März 1686 in der Weißenfelser Schlosskirche aufgeführt wurde. Seit seiner letzten nachweisbaren Aufführung im Jahr 1724 ist das Konzert nicht mehr zu hören gewesen. Mit dem Konzert wollen wir als Verein auf Komponisten der unmittelbaren Generation nach Schütz und auf die musikhistorische Bedeutung des Weißenfelser Hofes aufmerksam machen. Die Aufführung am authentischen Ort des Wirkens von Krieger in der Schlosskirche war uns ein besonderes Bedürfnis.

Ausführende waren die Künstler des Barockensembles CONCERT ROYAL aus Köln unter Leitung von Karla Schröter.


2018

Ohrenschmaus im Schützhaus

Der Referent und seine Gäste

Dr. Otto Klein, Mitglied unseres Vereins, referierte in seinem Vortrag über den Komponisten Georg Friedrich Händel und seine Entdeckung als "Wunderkind an der Hoforgel" in der Weißenfelser Schloßkapelle um 1692.  Die Begabung wurde nicht nur am Weißenfelser Hof erkannt sondern auch vom Herzog Johann Adolf I. gefördert.

Herr Klein ist durch seine zahlreichen Publikationen zur Kulturgeschichte (Barockgeschichte) der Stadt Weißenfels bekannt. Aus seinem Buch "Prinzessin Sophia von Sachsen-Weißenfels Barockgeschichten" gibt er den Zuhörern einen Einblick in die Geschichte um die Familie Händel und Ihre Besuche am herzoglichen Hof in Weißenfels. Der Vortrag wurde mit Werken von G. F. Händel musikalisch abgerundet.

Exkursion nach Eisenach - Bachmuseum

Vor dem Bachhaus

Am 30. Juni 2018 fuhren die Mitglieder des Vereins gemeinsam mit Gästen nach Eisenach, um das Bachhaus zu besuchen. Der Ohrenschmaus-Vortrag aus dem Vorjahr gab noch einmal den Anstoß für dieses schon lange geplante Vorhaben. Auch in kleiner Gruppe lassen sich interessante Exkursionen durchführen.

Nach der Museumsführung am rechten Ort

Nach einer Einführung mit musikalischen Vorführungen in die Musik der Tasteninstrumente aus der Zeit von Bach, besichtigen wir die alten und neuen Räume des Bachhauses bzw. konnten in die Musik des großen Meisters eintauchen.

Selbstredend werden Vergleiche zwischen beiden Häusern (Schütz- und Bachhaus) angestellt, am besten bei einem italienischen Menü.  

In der noch verbleibenden Zeit gab es in der Stadt Eisenach noch einiges zu sehen. Ein Besuch lohnt sich.

 

Feierstunde zum 25- jährigen Vereinsjubiläum

Am 25. Mai 2018 beging unser Verein sein 25- jähriges Jubiläum im traditionsreichen Restaurant "Schumanns Garten". Anlass genug, um an die Gründung und die Geschichte des Musikvereins in einer würdevollen Feierstunde zu erinnern.

Vereinsmitglieder und Gäste im Gespräch

Eingeladen waren nicht nur die Vereinsmitglieder, auch Gäste aus anderen Vereinen sowie langjährige Partner nahmen daran teil. Schüler der Musikschule "Heinrich Schütz" aus Weißenfels sorgten für die musikalische Umrahmung.

Merseburger Hofmusik, Collegium Vocale und Solisten

Das schönste Geburtstagsgeschenk bereitete sich der Verein selbst, mit dem 4. Konzert zum "Weißenfelser Musikschatz", einem Konzert mit Werken von Carl Hartwig. Die Werke waren eine Wiedererstaufführung, nachdem sie über zwei Jahrhunderte in der Musikaliensammlung der Marienkirche ungehört liegen blieben. Das Konzert wurde von der Merseburger Hofmusik, dem Leipziger Collegium Vocale und weiteren Solisten unter der Leitung von Michael Schönheit aufgeführt.




2017

Ohrenschmaus im Schützhaus

Begrüßung und Vorstellung des Referenten

Unter dem Thema "Von Schütz zu Bach – ein Vergleich zweier Lebenswege" stellte unser Vereinsmitglied Dr. Wolfgang Knopp in einem Vortrag die Lebenswege von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach vor. Herr Knopp hat wichtige und prägende Lebensstation überschaubar und verständlich erläutert. Auch wenn sich die Lebenswege naturgemäß nicht kreuzten, gab es bei aller Unterschiedlichkeit beider Musiker u.a. eines gemeinsam: Beide Komponisten waren mit Weißenfels eng verbunden.




Exkursion nach Michaelstein - Kloster Michaelstein

Beobachtungen im Klostergarten

Ziel der Jahresfahrt 2017 des Musikvereins war das Kloster Michaelstein bei Blankenburg (Harz). Wie schon die Jahre zuvor hatte am 8. Juli 2017 das Unternehmen Schönbrodt-Busse aus Bad Dürrenberg die Fahrt der 20 Teilnehmer übernommen. Derartige Fahrten sind stets ein willkommener Höhepunkt im Vereinsleben, wird doch durch sie neben dem Kennenlernen interessanter Regionen und Orte vor allem das Zusammengehörigkeitsgefühl der Vereinsmitglieder gestärkt.

Ein tiefer Blick in Raum und Zeit

Zwanglose Gespräche untereinander festigen menschliche Nähe und Vertrautheit, die bei anderen kulturellen Veranstaltungen so intensiv nicht entstehen. Das in einer reizvollen Landschaft gelegen Kloster Michaelstein hat eine wechselvolle Geschichte......

Aber lesen Sie selbst!



Jahreshauptversammlung

Dr. Otto Klein bei der Übergabe

Eigentlich ist eine Jahreshauptversammlung etwas ganz normales und trägt als Pflichtprogramm zum kommunikativen Zusammenhalt der Mitglieder bei. Eine Besonderheit gab es dennoch: Auf der Versammlung am 31. März 2017 übergab das Vereinsmitglied Dr. Otto Klein an Frau Rucker, und somit an das Heinrich-Schütz-Haus, einen Kupferstich als Schenkung. 

M. Christoph Mattheus Seidel (1668 - 1723) Kupferstich von Georg Paul Busch, Berlin 1715

Darauf ist M. Christoph Mattheus Seidel (1668 - 1723) zu sehen. Es ist ein sehr seltener Porträtstich, der den einzigen im Bild nachweisbaren Täufling vom kursächsischen Hofkapellmeister Heinrich Schütz abbildet. Seidel besucht u.a. auch das Gymnasium illustre Augusteum in Weißenfels, um sich in Philosophie, Sprachen und Theologie auf ein Universitätsstudium vorzubereiten. Dank seiner universellen Gelehrsamkeit wurde Seidel Mitglied der Königlich-Preußischen Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.

                                                                                          







2016

Gründungsveranstaltung des Kuratoriums

Am 15. Oktober 2016 gründete sich im Weißenfelser Fürstenhaus ein Kuratorium unter Leitung von Dr. Christoph Palmer. Die Kuratoriumsmitglieder verstehen sich als Unterstützer und Botschafter des Heinrich-Schütz-Hauses und möchten mit ihrer Unterstützung einen Beitrag zur Erhöhung  des Bekanntheitsgrades und der Besucherfrequenz des Museums  leisten. Durch Spenden soll die finanzielle Situation des Museums verbessert werden, um mit gezielten Projekten eine Strahlkraft zu entwickeln, die der nationalen Bedeutung des Hauses angemessen ist.

Der Vorsitzende unseres Vereins, M. Hoyer, nahm an der Gründungsveranstaltung teil. Der Verein ist ebenfalls an den jährlich stattfinden Tagungen des Kuratoriums präsent und begleitet die für das Heinrich-Schütz-Haus vereinbarten Maßnahmen.

Exkursion nach Leipzig - Museum Mendelssohn-Bartholdy

Am 10. November 2016 waren die Mitglieder des Musikvereins und ihre Gäste auf Exkursion in der Musikstadt Leipzig. Besonderes Ziel war das Wohn- und Sterbehaus des großartigen Musikers, Komponisten und Gewandhausdirektors Felix Mendelssohn-Bartholdy in der Goldschmidtstraße. Vereinsmitglied Dr. Wolfgang Knopp, der aus Leipzig stammende Arzt, Bachliebhaber und profunde Kenner der Musikgeschichte seiner Geburtsstadt, bereitete bereits im Bus die Teilnehmer in gekonnter Weise vor.

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Aufmerksam während des Vortrages und lebhaft bei der Auswertung


2015

Exkursion nach Weimar - Stadtführung und Besuch des Liszt-Hauses

Am 20. Juni 2015  fuhren die Mitglieder des Vereins nach Weimar, um die Stadt und ihre kulturellen Orte zu erkunden. Begleitet wurden sie von Frau und Herrn Göltzner, einem dem Verein befreundeten Ehepaar aus Weimar. Beide sind bereits seit vielen Jahren ständige Besucher der Schützhaus-Veranstaltungen und, so ganz nebenbei, Kenner und Genießer des einheimischen Weines. Die Stadtführung wurde von Frau Göltzner organisiert und durchgeführt. Nach der Stadtführung gab es eine Erholungspause in der Gaststätte "Scharfe Ecke". Anschließend begab sich die eine Gruppe in das Liszt-Haus, in dem  Herr von Roth die Führung übernahm. Die andere Gruppe knüpfte an den ersten Teil des Tages an und suchte noch weitere Sehenswürdigkeiten auf, z.B. die Herderkirche. Schließlich hat Weimar genug zu bieten.